Rutschhemmender Bodenbelag schützt Mitarbeiter optimal

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Rutschhemmender Bodenbelag schützt Mitarbeiter optimal

Ein Bodenbelag in einem Lebensmittelunternehmen muss rutschhemmend, leicht zu reinigen und zudem gegen Reinigungsmittel beständig sein. Bolidt erfüllt all diese Anforderungen und steckt viel Zeit und Mühe in die Entwicklung und Prüfung des Bodenbelags. Das Ergebnis lässt sich sehen: ein Bodenbelag von Bolidt trägt optimal zur Sicherheit der Mitarbeiter und zur Hygiene im Lebensmittelunternehmen bei.

Rutschgefahr? Das muss nicht sein!

Ein rutschhemmender Bodenbelag ist in der Lebensmittelindustrie buchstäblich lebenswichtig. Bei der Reinigung werden Wasser und Reinigungsmittel eingesetzt und in Lebensmittelunternehmen fällt allerhand auf den Boden, wie Butter, fetter Fisch, Blut und Mehl. Der Bodenbelag kann dadurch spiegelglatt werden. Um dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter sicher arbeiten können und nicht ausrutschen oder sogar stürzen, muss der Belag also eine ausreichende Rutschhemmung aufweisen. Aber auch wieder nicht zu viel, denn sonst können sich Bakterien in den Bodenbelag einnisten und ist dieser nicht gut zu reinigen. Das ist schlecht für die Hygiene in einem Lebensmittelunternehmen und eine Gefährdung für die Lebensmittelsicherheit. Außerdem muss der Bodenbelag rutschfest bleiben, auch bei täglicher Reinigung mit Wasser und Reinigungsmitteln.

Butterfabrik oder Bäckerei?

Alles in allem eine herausfordernde Aufgabe für das R&D Center von Bolidt. Hier beschäftigen sich Forscher mit der Entwicklung und Prüfung der Rutschhemmung der verschiedenen Fußbodensysteme. Aber was ist Rutschhemmung eigentlich? Hendrik-jan Dijkers, als Senior Spezialist technische Unterstützung im R&D Center tätig, erklärt es. ‘Rutschhemmung ist das Maß an Widerstand gegen Rutschen oder Ausgleiten, das ein Bodenbelag bietet. Bolidt liefert Bodenbeläge mit vielen verschiedenen Rutschhemmungsgraden, je nach den Bedürfnissen des Auftraggebers. Indem der Grad der Rutschhemmung an die Wünsche des Kunden und den Raum, in dem der Belag verlegt werden soll, angepasst wird, tragen unsere Bodenbeläge optimal zur Sicherheit der Mitarbeiter bei. Eine Butterfabrik braucht zum Beispiel einen rutschfesteren Bodenbelag als ein Betrieb, in dem der Produktionsprozess trockener abläuft. Was den Raum betrifft: ein Bodenbelag in einer Produktionsabteilung, der regelmäßig mit Wasser und Reinigungsmitteln saubergesprüht wird, muss eine höhere Rutschhemmung bieten als ein Belag im ‘trockenen’ Lager. Dort ist die Rutschgefahr meist geringer.'

Um den Bodenbelag rutschsicher zu machen, werden die Eigenschaften der Fußbodensysteme angepasst. Es werden sogenannte ‘Makro- und Mikro-Additive’ zugegeben. ‘Je größer das Korn, desto rutschfester ist der Bodenbelag’, sagt Dijkers.

Mit Öl bestrichen

Wie weiß ein Auftraggeber denn nun, wie rutschhemmend sein Bodenbelag wird? Die rutschhemmenden Eigenschaften von Bodenbelägen für die Lebensmittelindustrie werden in der Regel mit dem sogenannten R-Wert angegeben. Dieser bezeichnet den Rutschsicherheitswert einer Oberfläche und wird in einem Labor gemessen. Zur Prüfung wird ein Belagsmuster mit Öl bestrichen und auf einer verstellbaren schiefen Ebene gelegt. Dann begehen zwei Prüfpersonen bei zunehmendem Neigungswinkel mit normierten Arbeitsschuhen den Belag. Auf Basis dieser Prüfung wird der Belag einer der Bewertungsgruppen R9 bis R13 zugeordnet; bei einem R-Wert von 13 ist der Neigungswinkel am größten und der Bodenbelag also am rutschsichersten. Dijkers: ‘Manche Auftraggeber in der Lebensmittelindustrie verlangen einen Bodenbelag mit einem minimalen R-Wert. Um nachzuweisen, dass wir diese Norm erfüllen können, lassen wir den Bodenbelag von einer unabhängigen Prüfstelle testen und zertifizieren. So kann der Auftraggeber sicher sein, dass er den richtigen Belag für seine Fabrik ausgewählt hat.’

Bolidt führt selbst auch verschiedenerlei Rutschsicherheitsprüfungen durch, um zum Beispiel zu überprüfen, ob der R-Wert stimmt, erzählt Hans van den Boogert, Senior Spezialist technische Unterstützung bei Bolidt. ‘Wir setzen dazu einen Skid-Resistance-Tester (SRT) ein. Hierbei wird ein Pendel ausgelöst und gleitet ein am Pendelarm befestigter Prüfkörper über die zu messende Oberfläche. Wie weit das Pendel ausschlägt, ist ein Maß für den Rutschwiderstand. Daneben verwenden wir auch ein Tribometer (GMG200).

Bei diesem Verfahren wird das Gerät auf Gummi- oder Ledergleitern mit konstanter Geschwindigkeit über den zu prüfenden Boden gezogen und so den sogenannten Gleitreibungskoeffizient gemessen.’

Beide Methoden werden laut Van den Boogert vor Ort eingesetzt. ‘Wir testen das Maß der Rutschhemmung von Bodenbelägen sowohl direkt nach der Verlegung als auch während der Nutzung. Wenn ein Auftraggeber eine bestimmte Rutschhemmung wünscht, messen wir vor Ort, zum Beispiel mit dem SRT-Pendel, ob das aufgebrachte System tatsächlich der gefragten Rutschhemmung entspricht. Bei einem bestehenden Bodenbelag können wir im Auftrag des Kunden prüfen, ob der Belag nach einiger Zeit noch ausreichend rutschhemmend ist. Durch unsachgemäße Beanspruchung oder den falschen Einsatz unverdünnter Reinigungsmittel kann sich die Oberfläche abnutzen. Aber dann sprechen wir von Bodenbelägen, die 15 Jahre alt sind.’

Rutschsicher und sauber

Bei Bolidt hat die Systemeigenschaft Rutschsicherheit eine hohe Priorität. ‘Neben der Herstellung einer ausreichenden Rutschhemmung ist eine gute Reinigungsfähigkeit auch sehr wichtig’, sagt Dijkers. ‘Unsere Kunden wünschen sich eine sichere Arbeitsumgebung, die auch leicht sauber zu halten ist. Wir arbeiten kontinuierlich daran, diese Kombination zu optimieren. Mittlerweile haben wir eine Auswahl an Systemen mit sehr hohem R-Wert entwickelt, die auch leicht zu reinigen sind und bleiben. Dadurch stehen Mitarbeiter sicher auf dem Boden.’