Die Vorschriften rund um den Brandschutz sind sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien ein aktuelles Thema. Immer öfter äußern Experten und Baubeamte offen ihre Besorgnis über den Brandschutz hoher Wohngebäude und darunter liegender Tiefgaragen. Das neueste Kapitel betrifft das Aufladen von Elektrofahrzeugen in diesen Garagen. Dieses Phänomen kann lebensgefährliche Risiken mit sich bringen, indem sich die verwendeten Lithium-Ionen-Batterien während des Aufladens spontan entzünden können.
Sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien werden immer strengere Forderungen an den Brandschutz gestellt. Belgien geht hier oft sogar noch weiter als die Niederlande. Auch beim Bau und bei der Sanierung von Parkbauten spielt der Brandschutz eine immer größere Rolle. Peter Staal, Manager Parken bei Bolidt: “ Vor allem jetzt, wo elektrisches Fahren einen so großen Aufschwung nimmt, sehen wir, dass bei Architekten, Baufirmen und Betreibern von Parkbauten das Thema Brandschutz oben auf der Tagesordnung steht. Autobrände in Parkhäusern gab es vorher auch, aber die Risiken, die aus der Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen entstehen, sind von einer ganz anderen Größenordnung. Wenn eine solche Batterie entzündet, entwickelt der Brand sich rasant und wird das Feuer extrem heiß. Die Temperatur kann bis auf tausend Grad und mehr ansteigen. Das ist so heiß, dass die tragende Betonstruktur der Garage durch das Feuer geschwächt werden und einstürzen kann.”
Inzwischen gibt es immer mehr Sicherheitsexperten, die für ein Verbot des unterirdischen Aufladens von Elektrofahrzeugen plädieren. Das niederländische Forschungsinstitut TNO untersucht derzeit, wie in den Bauordnungen anderer Länder (weltweit) der zunehmenden Zahl von Elektrofahrzeugen in Tiefgaragen Rechnung getragen wird. Auch das niederländische Institut für physische Sicherheit will dem unterirdischen Aufladen Zügel anlegen und wird Richtlinien herausgeben, denen Tiefgaragen entsprechen müssen.
Teil davon wird sein, Ladesäulen ausschließlich in unmittelbarer Nähe der Ausfahrten von Tiefgaragen vorzusehen, um der Feuerwehr den Zugang zu erleichtern. Staal: “Oft befinden sich die Ladestationen für Elektrofahrzeuge hinten in der Garage oder in der untersten Ebene. Aber es gibt noch mehr Aspekte, die wichtig sind, denn bei der (Brand-)Sicherheit geht es immer um eine Kombination von Maßnahmen. Man denke dabei zum Beispiel an eine gute Sprinkleranlage, einen funktionsfähigen Rauchabzug um giftige Rauchgase abzuführen und die Vermeidung von Rissen und Spalten in den Decken, wodurch die Dämmstoffe in Brand geraten können. Und nicht zuletzt: ein schwerentflammbares Fußbodensystem.”
Innovation ist in der DNA von Bolidt verankert und das spiegelt sich auch im Thema Brandschutz wider. Das steht bei Bolidt seit mehr als 20 Jahren hoch auf der Agenda. Die eigenen Spezialisten arbeiten im R&D Center in Hendrik-Ido-Ambacht kontinuierlich an der Entwicklung und weiteren Verbesserung der Fußboden- und Decksbelagsysteme. Vor allem im Segment der Kreuzfahrtschiffe, wo der Brandschutz genauso wie im gesamten maritimen Sektor höchste Priorität hat, hat Bolidt viele Fachkenntnisse und Erfahrungen erworben. Staal: “Diese setzen wir natürlich auch für unsere Fußbodensysteme für Parkbauten ein. Wir sind denn auch stolz, dass unsere Systeme, als einige der wenigen in der Branche, nachweislich die Anforderungen der höchsten Klassen Bfl-s1 und Broof(t1) für das Brandverhalten von Bodenbelägen erfüllen.
Diese Zertifizierungen belegen die guten Leistungen in Bezug auf Flammenausbreitung, Rauchentwicklung und Wärmefreisetzung im Brandfall. Leistungen, die wir vor allem durch Zugabe spezieller feuerhemmender Additive in unsere Fußbodensysteme erzielen. Unsere Kunden können sich also sicher sein, dass mit der Wahl der Bodenbeläge von Bolidt die Möglichkeiten für brandsichere Parkeinrichtungen maximal ausgenutzt werden.”
Der Brandschutz in Tiefgaragen wird in der kommenden Zeit ganz sicher die nötige Aufmerksamkeit in den Medien erhalten. Insbesondere mit Blick auf die wachsende Zahl von Ladestationen in Garagen unter Wohnungen, Einkaufszentren und Krankenhäusern und die starke Zunahme von Elektrofahrzeugen. Es ist übrigens nicht genau bekannt, wie viele unterirdischen Ladestationen es in den Niederlanden gibt. Vexpan, die Plattform für Parken in den Niederlanden, denkt, dass es 50 bis 100 öffentlich zugängliche unterirdische Parkanlagen mit Ladeinfrastruktur gibt. Laut VvE Belang, Interessenverband für WEGs, befinden sich 300 bis 400 Tausend Ladestationen unter Wohnblöcken. Staal: “Beachtliche Zahlen, die strenge Vorschriften erfordern, um so mehr wenn man weiß, wie kompliziert es ist, Brände mit Elektrofahrzeugen zu löschen und über die möglichen Folgen von Bränden in unterirdischen Parkanlagen nachdenkt. Bei Bolidt werden wir daher weiterhin voll auf Innovation setzen. In unserem R&D Center untersuchen und testen wir alle technischen Möglichkeiten, um mit unseren Bodenbelägen zur weiteren Verbesserung des Brandschutzes in Parkbauten beizutragen.”
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