SRON Institute Space Research Bio Science Park Leiden

Bolidt Nachrichten

Hightech-Neubau für wissenschaftliches Institut für Weltraumforschun

Zu einem prestigeträchtigen Institut gehört eine passende Unterkunft. Das SRON Netherlands Institute for Space Research hat kürzlich in Leiden einen neuen Hauptsitz bauen lassen: ästhetisch ansprechend, aber auch technisch komplex. An die Fußböden stellte SRON besonders hohe Anforderungen. Aus diesem Grund wurde Bolidt frühzeitig in das Projekt einbezogen. Im Neubau wurden eigens für das wissenschaftliche Institut entwickelte und geprüfte Bodenbeläge aufgebracht.

Das niederländische Fachinstitut für Weltraumforschung, SRON Netherlands Institute for Space Research, mit Sitz in Leiden, betreibt Forschung auf dem Gebiet der Astrophysik, Erdbeobachtung und Exoplaneten: Planeten die sich um einen anderen Stern als die Sonne drehen. SRON analysiert unter anderem Daten von Weltraumteleskopen und entwickelt und baut Sensoren und andere Instrumente für den Einsatz auf Satelliten von zum Beispiel den europäischen und amerikanischen Raumfahrtorganisationen ESA und NASA. Im Laufe der Jahre hat die Technologie von SRON zu vielen Weltraummissionen beigetragen.

Technisch komplex

Kürzlich hat SRON einen neuen Hauptsitz im Bio Science Park in Leiden bauen lassen. Das großzügige und transparente Gebäude beherbergt Büros, Reinräume, Labore und Werkstätten, die um ein verbindendes Atrium angeordnet sind, mit dem Ziel, die interne Zusammenarbeit im Institut zu fördern. Das Gebäude, mit einer Gesamtfläche von rund 10.000 m², ist zur stilvollen Visitenkarte geworden, mit der sich SRON international sehen lassen kann.

Der neue Hauptsitz des renommierten Instituts ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch technisch komplex. Die Tätigkeiten von SRON sind sehr feinfühlig und somit stellt das Institut extrem hohe Anforderungen an seine Unterkunft. So müssen die Fußböden vollkommen vibrationsfrei sein, müssen Räume dauerhaft vor Staub geschützt werden und darf es drinnen keine elektromagnetische Strahlung geben. Um einen Eindruck der technischen Komplexität des Neubaus zu geben: sterile Räume wie Reinräume und Kryolabore wurden auf einer massiven, schwingungsarmen Bodenplatte von 5.000 m³ Beton mit nicht weniger als 8 Tonnen Bewehrung gebaut. Luftschleusen schirmen diese Räume vor Strahlung und Staub ab.

Zusammenarbeit

Verantwortlich für den Neubau von SRON war MedicomZes, ein Handelsname von Visser & Smit Bouw und Teil von VolkerWessels, eines der größten Bauunternehmen der Niederlande. Seit mehr als 40 Jahren realisiert MedicomZes als spezialisierter Baupartner im Gesundheitswesen Projekte in Krankenhäusern, Laboren und Reinräumen. Mit seinen umfangreichen Kenntnissen und Erfahrungen war das Unternehmen die naheliegende Wahl, um den Hightech-Neubau für SRON zu realisieren. MedicomZes bildete dazu eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Gebäudetechnikunternehmen Kuijpers.

Was für das Gebäude als Ganzes galt, traf auch auf die Fußböden des Neubaus zu: diese mussten sehr spezifische technische Anforderungen erfüllen, erzählt Ed Lenting, Projektmanager bei MedicomZes. "Schon während der Entwurfsphase haben wir uns als Baupartner mit SRON zusammengesetzt. Für uns stand gleich fest, dass wir auch Bolidt schnell in den Auftrag einbeziehen sollten. Bolidt unterscheidet sich von anderen Lieferanten durch sein Spezialwissen über Bodenbeläge für Reinräume und Labore. Zudem verfügt Bolidt über eigene F&E- und Produktionsabteilungen. Das bedeutete, dass wir die Fußböden für den Neubau auch gemeinsam mit Bolidt entwickeln konnten. Zurückblickend ist dies auch wirklich gelungen: SRON, Bolidt und MedicomZes haben den Auftrag gemeinsam gemeistert."

Elektrische Entladung

Auf Initiative von Nicole Tieman, Segmentmanager bei Bolidt, wurde im Bolidt Innovation Center über die geforderten funktionellen Eigenschaften der Bodenbeläge gesprochen. An diesem Standort führte SRON zusammen mit seinen Baupartnern intensive Beratungen mit den technischen Spezialisten der F&E-Abteilung von Bolidt. Eine der Anforderungen, die SRON an die Bodenbeläge für die Reinräume und Kryolabore stellte, war, dass sie im Bereich der elektrostatischen Entladung (ESD) eine optimale Leistung bieten sollten. Das bedeutet, dass die Fußböden statische Elektrizität kontrolliert ableiten müssen, damit keine statische Aufladung von Personen und Geräten entsteht.

Ed Lenting: "Das Bolidt Innovation Center war der perfekte Ort, um die Bodenbeläge umfangreich zu prüfen. Wir haben einen Versuchsaufbau gemacht und anschließend hat SRON mit eigenen geeichten Geräten Messungen am ESD-Boden vorgenommen. Bolidt hat auch eigene Messungen durchgeführt und es zeigte sich eine sehr gute Übereinstimmung. Der Bolidt-Boden bietet ausreichenden Schutz gegen statische Aufladung; im Begehtest lag die maximale Personenaufladung weit unter dem Grenzwert von 100 Volt. "

Neben den Anforderungen im Bereich der elektrischen Entladung war es für den Auftraggeber wichtig, dass die Bodenbeläge der alltäglichen Nutzung gut standhalten, sagt Nicole Tieman. Auch sie war als feste Ansprechpartnerin für SRON von Anfang bis Ende am Projekt beteiligt. "In einem großen Teil des Neubaus wurde der Bolidtop^® 700 College, ein nahtloser Bodenbelag, der sehr verschleiß- und pflegearm ist, aufgebracht. Um sie wirklich von dem Bodenbelag zu überzeugen, haben wir gemeinsam mit den Leuten von SRON verschiedene Referenzprojekte besucht. So konnten sie mit eigenen Augen sehen, und direkt von den jeweiligen Nutzern erfahren, wie sich der Bolidtop^® 700 College in der Praxis bewährt."

BREEAM exzellent

Der neue Hauptsitz von SRON ist auch ein sehr nachhaltiges Gebäude geworden, ausgezeichnet mit einem BREEAM-Zertifikat der Klasse „exzellent“. Der neue Hauptsitz erfüllt eine breite Palette von Anforderungen hinsichtlich der Nachhaltigkeit, nicht nur was das Endergebnis betrifft, sondern bereits in der Entwurfsphase und während der Bauzeit. Nicole Tieman: "Da Bolidt die Bodenbeläge speziell für SRON entwickelte und auch selbst aufbrachte, konnten wir dafür sorgen, dass diese maximal zur BREEAM-Zertifizierung „exzellent“ beitrugen. Wir hatten auch was die Nachhaltigkeit angeht alles in eigener Hand."